Mitarbeitergesundheit beschreibt das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden der Mitarbeiter. Sie wirkt sich direkt auf die Zufriedenheit, Motivation, Leistung und Produktivität der Mitarbeiter aus. Deshalb sollte die Mitarbeitergesundheit gefördert werden. Eine gesunde Belegschaft trägt wesentlich zum Unternehmenserfolg bei. Die Gesundheit der Mitarbeiter rückt immer weiter in den Vordergrund und ist ein hohes Gut.
Mitarbeitergesundheit
Die Gesundheit der Mitarbeiter nimmt einen immer höheren Stellenwert ein. Ein gutes Gesundheitskonzept bringt viele Vorteile für das Unternehmen mit sich. Gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind motivierter und leistungsfähiger, was sich positiv auf die Produktivität und die Arbeitsqualität auswirkt. Zudem reduziert ein starkes Gesundheitsmanagement die Fehlzeiten und fördert ein positives Betriebsklima. Daher ist es wichtig für den Unternehmenserfolg, da Angestellte das höchste Gut jeder Firma sind.
Aktualisiert: Juli 2024
Was ist die Mitarbeitergesundheit?
Welche Faktoren beeinflussen die Mitarbeitergesundheit?
Die Gesundheit der Mitarbeiter kann durch verschiedene Faktoren negativ beeinflusst werden. Diese Faktoren lassen sich jedoch durch gezielte Gegenmaßnahmen beseitigen oder minimieren. Indem Unternehmen auf diese Faktoren achten und entsprechende Maßnahmen ergreifen, können sie die Mitarbeitergesundheit nachhaltig verbessern.
Physische Faktoren
Durch physische Faktoren wird die Mitarbeitergesundheit beeinflusst. Dazu zählt beispielsweise die Ergonomie des Arbeitsplatzes. Sind die Arbeitsplätze nicht mit ergonomischen Stühlen, Tischen und anderen Möbeln ausgestattet, wirkt sich das negativ auf die körperliche Gesundheit der Mitarbeiter aus.
Psychische Faktoren
Auch psychische Faktoren wirken sich auf die Mitarbeitergesundheit aus. Dazu zählen Stress oder die Arbeitsbelastung. Aber auch Unterforderung (Boreout), Mobbing am Arbeitsplatz oder mangelnde Wertschätzung wirken sich negativ auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter aus.
Soziale Faktoren
Es gibt auch soziale Faktoren, die die Mitarbeitergesundheit beeinträchtigen. Hierzu zählen ein schlechtes Betriebsklima oder eine mangelnde Teamdynamik. Auch Streitigkeiten unter Mitarbeitern wirken sich negativ auf die Mitarbeitergesundheit aus.
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Mitarbeitergesundheit und das betriebliche Gesundheitsmanagement
Um die Mitarbeitergesundheit zu erhöhen, gibt es das Konzept des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM).
Was gehört zum betrieblichen Gesundheitsmanagement?
Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) besteht aus drei Bereichen, die gemeinsam zur Förderung der Mitarbeitergesundheit beitragen. Diese Bereiche umfassen Arbeitsschutz, betriebliches Eingliederungsmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung.
Arbeitsschutz
Ein wichtiger Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist der Arbeitsschutz. Unternehmen müssen sicherstellen, dass der Arbeits- und Gesundheitsschutz eingehalten wird. Gefährdungen für Leben und Gesundheit der Mitarbeiter sollten vermieden und möglichst geringgehalten werden. Der Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, diese Schutzmaßnahmen umzusetzen, um ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu gewährleisten.
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Maßnahmen, die es länger erkrankten Angestellten ermöglichen, wieder Stück für Stück ins Arbeitsleben zu finden, fallen unter das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM). Der Arbeitgeber ist per Gesetz verpflichtet, das BEM anzubieten, wenn Arbeitnehmer mehr als 42 Tage im Jahr arbeitsunfähig waren.
Betriebliche Gesundheitsförderung
Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist freiwillig, gibt Arbeitgebern aber die Chance, die Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern. Ziel ist, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern und eine präventive Wirkung zu erzielen. BGF sollte von jedem Unternehmen angestrebt werden, da sie viele Vorteile mit sich bringt. Jeder Betrieb, unabhängig von seiner Größe, profitiert von der Gesundheitsförderung.
Welche Vorteile bringt die Förderung der Mitarbeitergesundheit mit sich?
Die Förderung der Mitarbeitergesundheit bringt viele Vorteile mit sich und kann den Erfolg des Unternehmens steigern:
- Employer Branding: Das Unternehmen wird bei potenziellen Bewerbern beliebter, da ein gesundes Arbeitsumfeld attraktiv wirkt. Dies hilft, qualifizierte Fachkräfte anzuziehen und die Position des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt zu stärken.
- Höhere Motivation: Die Motivation der Mitarbeiter steigt, da das Wohlbefinden durch Gesundheitsförderung verbessert wird. Motivierte Mitarbeiter sind engagierter und bringen bessere Leistungen.
- Weniger Fluktuation: Ein besseres Wohlbefinden trägt dazu bei, dass Angestellte das Unternehmen nicht verlassen. Eine niedrige Fluktuationsrate spart Kosten für die Einstellung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
- Weniger Krankheitstage: Gesunde Mitarbeiter sind seltener krank, was den Krankenstand reduziert. Weniger Krankheitstage bedeuten weniger Produktionsausfälle und geringere Kosten für das Unternehmen.
- Besseres Betriebsklima: Ein höherer Wohlfühlfaktor sorgt für ein angenehmes Betriebsklima. Ein positives Arbeitsumfeld fördert die Zusammenarbeit und steigert die allgemeine Zufriedenheit im Unternehmen.
Wie kann der Arbeitgeber die Mitarbeitergesundheit fördern?
- Ergonomische Arbeitsplätze: Ergonomische Arbeitsplätze beugen körperlichen Beschwerden vor oder lindern diese. Sie reduzieren das Risiko von Verletzungen und fördern eine gesunde Körperhaltung.
- Erholungsmöglichkeiten: Räume für die gemeinsame Pause, Ruhebereiche oder Bereiche zum Unterhalten und Spaß haben sorgen für Erholung während der Arbeit. Diese Pausenbereiche helfen, Stress abzubauen und die Kreativität zu fördern.
- Work-Life-Balance: Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit reduziert Stress und bietet den Angestellten Flexibilität in der Freizeitgestaltung und Familienzeit. Dies führt zu einer besseren Lebensqualität und erhöht die Zufriedenheit der Mitarbeiter.
- Sportangebote: Sportangebote wie Firmenfitness können steuerfrei von Arbeitgebern bezuschusst werden (50€ im Monat/600€ im Jahr). Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter.
- Gesunde Essensangebote: Obstkörbe, Nüsse und gesünderes Essen in der Kantine fördern die Gesundheit. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Leistungsfähigkeit und die Konzentration der Mitarbeiter.
- Betriebliche Krankenversicherung: Zusätzliche Leistungen durch eine betriebliche Krankenversicherung bieten mehr als die gesetzliche Krankenversicherung. Diese erweiterten Gesundheitsleistungen können den Mitarbeitern besseren Zugang zu medizinischer Versorgung bieten.
- Angemessene Arbeitsbelastung: Über- und Unterforderung der Mitarbeiter vermeiden; eine ausgewogene Auslastung fördert das Wohlbefinden. Eine faire Verteilung der Arbeitslast sorgt dafür, dass Mitarbeiter weder gestresst noch gelangweilt sind.
- Teambuilding: Teambuilding-Maßnahmen erhöhen den Zusammenhalt im Unternehmen und sorgen für ein besseres Arbeitsklima, Motivation und Vertrauen untereinander. Solche Aktivitäten fördern die Kommunikation und stärken die Zusammenarbeit im Team.
- Regelmäßiger Austausch: Regelmäßiger Austausch mit den Mitarbeitern; Lob, Kritik und Wertschätzung sind wichtig. Offene Kommunikation und regelmäßiges Feedback stärken das Vertrauen und fördern ein positives Arbeitsumfeld.
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Die Förderung der Mitarbeitergesundheit ist ein wesentlicher Faktor für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Durch gezielte Maßnahmen können Unternehmen nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter verbessern, sondern auch die Produktivität steigern und ein positives Arbeitsklima schaffen. Investitionen in die Mitarbeitergesundheit zahlen sich in vielfältiger Weise aus und tragen zu einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung bei.
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