Im öffentlichen Dienst wird das Gehalt der Beschäftigten durch Tarifverträge geregelt. Die Höhe des Entgelts richtet sich nach verschiedenen Faktoren, darunter die Entgeltgruppe, die Entgeltstufe sowie die Ebene der Anstellung, sei es auf Bundesebene, Länderebene oder kommunaler Ebene.
Aktualisiert: Februar 2024
Die Gehaltsstrukturen im öffentlichen Dienst sind durch klare Faktoren geprägt, die das Gehalt von Angestellten und Beamten gleichermaßen beeinflussen. Drei entscheidende Faktoren spielen dabei eine Rolle:
Die genannten Faktoren gelten sowohl für Angestellte als auch für Beamte im öffentlichen Dienst. Beide Gruppen werden in die entsprechenden Entgeltgruppen eingruppiert, und ihre Gehaltsentwicklung orientiert sich an den festgelegten Strukturen.
Es gibt mehrere Tarifverträge, je nachdem, ob eine Beschäftigung beim Bund, bei den Kommunen, bei den Bundesländern oder in einer bestimmten Sparte stattfindet.
Gilt für Beschäftigte im öffentlichen Dienst beim Bund. Dazu zählen beispielsweise:
Gilt für Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Kommunen. Dazu zählen Beschäftigte bei:
Gilt für Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Bundesländer. Dazu zählen Beschäftigte bei:
Für gewisse Berufsgruppen gibt es spartenspezifische Tarifverträge. Diese gibt es für:
Im öffentlichen Dienst werden die Beschäftigten in insgesamt 15 Gehaltsgruppen eingeteilt, wobei einige Gruppen zusätzliche Unterteilungen aufweisen. Die Zuordnung zu diesen Gruppen erfolgt in Abhängigkeit vom Bildungsgrad der Mitarbeitenden.
Die Berufserfahrung wird im Entgelt über die Entgeltstufen berücksichtigt. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt die Entgeltstufe. Insgesamt gibt es die Stufen 1-6, wobei es bei der Entgeltgruppe 1 nur die Stufen 2-6 gibt:
Die Tabellenwerte dienen nur als Beispiel und können von den tatsächlichen Werten abweichen. Es ist wichtig, die offiziellen Veröffentlichungen und Dokumente der zuständigen Tarifvertragsparteien für genaue und aktuelle Informationen zu überprüfen.
Die genauen Entgelttabellen können sich je nach Bundesland und Kommune unterscheiden. Hier ist ein allgemeines Beispiel für die Entgelttabelle des TVöD-VKA (Stand: 2024) für die Entgeltgruppen 1 bis 4:
Die Entgelttabelle für den TV-L (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder) ist umfangreich und kann je nach Bundesland unterschiedlich sein. Hier ist eine vereinfachte Beispiel-Tabelle für die Entgeltgruppen 5 bis 9a im TV-L (Stand: 2024):
Im öffentlichen Dienst heißt es nicht 13. Gehalt, sondern Jahressonderzahlung. Diese wird mit dem Novembergehalt ausgezahlt. Der Anspruch besteht für jeden, der am 1.12. eines Jahres in einem Arbeitsverhältnis im öffentlichen Dienst ist.
Bemessen wird die Jahressonderzahlung anhand des durchschnittlichen Entgelts der Monate Juli, August und September. Im Jahr 2023 beliefen sich die Jahressonderzahlungen auf:
Im Jahr 2024 ergeben sich im öffentlichen Dienst Änderungen beim Gehalt für Beschäftigte nach den Tarifverträgen TVöD und TV-L.
Ab März 2024 steigt das Entgelt für Beschäftigte nach TVöD um einen Sockelbetrag von 200€. Zusätzlich dazu wird eine Erhöhung von 5,5% auf das Tabellenentgelt gewährt. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Einkommen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu verbessern und den allgemeinen Gehaltsstand zu erhöhen.
Für Beschäftigte nach TV-L wird ab November 2024 das Entgelt um einen Sockelbetrag von 200€ angehoben. Zusätzlich dazu erfolgt ab Februar 2025 eine Erhöhung von 5,5% auf das Tabellenentgelt. Diese Gehaltssteigerungen sollen die finanzielle Situation der Angestellten im öffentlichen Dienst verbessern und die Tarifverhandlungen widerspiegeln.
Diese Änderungen können je nach Bundesland und individuellen Arbeitsbedingungen variieren. Es ist ratsam, die genauen Bestimmungen der Tarifverträge sowie die offiziellen Mitteilungen der Tarifvertragsparteien zu prüfen, um aktuelle und genaue Informationen zu erhalten.
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