Alternativen zur Gehaltserhöhung

Q: Welche Alternativen zur Gehaltserhöhung sind möglich?

Eine Gehaltserhöhung ist vielen Mitarbeitenden vor allem in Zeiten mit hoher Inflation und erwarteten Extrakosten für die Grundversorgung wichtig. Es ist aber Unternehmen n icht immer möglich , eine Gehaltserhöhung anzubieten – gerade als junges Unternehmen sind die finanziellen Mittel oft begrenzt. Natürlich kann eine Gehaltserhöhung ebenfalls als Motivationsförderung eingesetzt werden. Was vor allem dann greift, wenn von der Erhöhung möglichst viel für die Arbeitnehmenden übrig bleibt. Eine einfache Steigerung des Bruttogehaltes sorgt allerdings für eine höhere Abgabe – am Ende könnte weniger übrig bleiben als vorher. Egal, aus welchen Gründen Mitarbeitenden mehr Gehalt zukommen soll, es ist nahezu immer möglich, eine Alternative zur Gehaltserhöhung zu nutzen . Oft ist diese mit erstklassigen steuerlichen Vorteilen für beide Parteien verbunden.

Eine Gehaltserhöhung ist für Mitarbeitende wichtig, für Unternehmen ist es jedoch nicht immer möglich, eine Gehaltserhöhung anzubieten. Erfahren Sie hier alle Alternativen zur Gehaltserhöhung.

Aktualisiert: März 2024

Autor: Adrian von Nostitz

CMO & CSO

Verfügt insbesondere im Bereich Sachbezug und Sachzuwendungen über große Expertise. Strategische Mitarbeiterführung ist ihm besonders wichtig. Mit einem ausgeprägten Gespür für Trends und neue Geschäftsfelder hat er z.B. gemeinsam mit einem Beraterteam den Bereich öffentlicher Sektor bei givve® aufgebaut.

Übersicht

Mögliche Alternativen
Zusatzleistungen
Vorteile
Zu beachten
Alternativen zur Gehaltserhöhung mit givve®

Warum ist eine Alternative zur Gehaltserhöhung oft rentabler als eine reine Gehaltserhöhung?

Nicht immer ist eine Gehaltserhöhung rentabel, da nach den steuerlichen Abzügen meist weniger als erwartet, von der Gehaltserhöhung überbleibt. Dies liegt daran, dass bei steigendem Bruttogehalt auch die Steuersätze steigen.

Rechnungsbeispiel:

Ein Arbeitnehmer ist 30 Jahre alt und aus Bayern. Er fällt in die Steuerklasse 1, ist nicht in der Kirche, hat keine Kinder und er ist gesetzlich versichert. Es kommt zu einer Erhöhung des monatlichen Gehalts von 3000 € brutto auf 3200 € brutto:

3000 Brutto entsprechen den zuvor genannten Angaben ein Nettogehalt von ~2.051,42 €
Für den Arbeitgeber entspricht das einer Gesamtbelastung von 3613,50 €
Bei Gehaltserhöhung um 200 € brutto
3200 Brutto entsprechen den zuvor genannten Angaben ein Nettogehalt von ~2.163,90 €
Für den Arbeitgeber entspricht das einer Gesamtbelastung von 3854,4 €
Der Arbeitnehmer erhält dadurch 112,48 € mehr
Der Arbeitgeber hat dadurch Mehrausgaben in Höhe von 240,9 €

Welche Alternativen zur Gehaltserhöhung sind möglich?

Eine Gehaltserhöhung ist vielen Mitarbeitenden vor allem in Zeiten mit hoher Inflation und erwarteten Extrakosten für die Grundversorgung wichtig. Es ist aber Unternehmen nicht immer möglich, eine Gehaltserhöhung anzubieten – gerade als junges Unternehmen sind die finanziellen Mittel oft begrenzt.

Natürlich kann eine Gehaltserhöhung ebenfalls als Motivationsförderung eingesetzt werden. Was vor allem dann greift, wenn von der Erhöhung möglichst viel für die Arbeitnehmenden übrig bleibt. Eine einfache Steigerung des Bruttogehaltes sorgt allerdings für eine höhere Abgabe – am Ende könnte weniger übrig bleiben als vorher.

Egal, aus welchen Gründen Mitarbeitenden mehr Gehalt zukommen soll, es ist nahezu immer möglich, eine Alternative zur Gehaltserhöhung zu nutzen. Oft ist diese mit erstklassigen steuerlichen Vorteilen für beide Parteien verbunden.

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Nutzung von Firmenzubehör als Alternative zur Gehaltserhöhung

Eine alternative Gehaltserhöhung stellt das Firmenzubehör dar. Hier befindet sich das Zubehör wie etwa ein Firmenwagen oder ein Laptop zwar im Besitz des Unternehmens, es kann jedoch von den Mitarbeitenden genutzt werden. Es ist sogar möglich, dass die Nutzung sowohl dienstlich als auch privat umgesetzt werden kann. Hierzu gilt es, für jedes Gerät den bestehenden Vorgaben zu folgen.

Nutzung eines Firmenwagens als Alternative zur Gehaltserhöhung

So könnte es etwa sein, dass für ein Firmenfahrzeug die Nutzung in der Form eines Fahrtenbuches nachzuhalten ist. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit der Pauschalbesteuerung. Welche Optionen die bessere Wahl sind, hängt von vielen Faktoren ab. Es spielt unter anderem die Aufteilung zwischen geschäftlicher und privater Nutzung eine Rolle.

Ein Dienstwagen kann für den Arbeitnehmer lukrativer wirken als eine Erhöhung seines Lohnes. In vielen Fällen werden die Kosten für Kraftstoff, Reparaturen, Service und Versicherung vom Arbeitgeber übernommen.

Die sogenannte 1%-Regelung wird oft angewendet, wenn ein Arbeitnehmer einen Firmenwagen auch privat nutzen darf. Gemäß dieser Regel wird monatlich 1% des inländischen Listenpreises des Fahrzeugs als geldwerter Vorteil für die private Nutzung versteuert.

Angenommen, ein Arbeitnehmer erhält einen Firmenwagen mit einem inländischen Listenpreis von 40.000 €. Nach der 1%-Regelung wird monatlich ein geldwerter Vorteil von 1% dieses Listenpreises, also 400 €, als zusätzliches Einkommen angerechnet.

Wenn der Arbeitnehmer nun ein monatliches Bruttogehalt von 3.000 € erhält, würde sich das Bruttogehalt aufgrund des Firmenwagens wie folgt verändern:

Vor der Berücksichtigung des Firmenwagens: Bruttogehalt: 3.000 €
Nach der Berücksichtigung des Firmenwagens: Bruttogehalt: 3.000 € + 400 € = 3.400 €

Daraus ergibt sich eine Erhöhung des Bruttogehalts um 400 € aufgrund des geldwerten Vorteils des Firmenwagens nach der 1%-Regelung. Es ist wichtig zu beachten, dass der Arbeitnehmer auf diesen geldwerten Vorteil Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss, was die Gesamtbelastung des Arbeitgebers und die finanzielle Auswirkung auf den Arbeitnehmer beeinflussen kann.

Nutzung von Diensthandys oder Firmenlaptops als Alternative zur Gehaltserhöhung

Handy und Co. bleiben für Arbeitgeber Firmeneigentum, können jedoch vom Arbeitnehmer geleast werden. Somit ist eine private Nutzung möglich. Die Geräte stehen den Angestellten so zu einem sehr günstigen Preis zur Verfügung.

Es ist im Sinne des Unternehmens, die Angestellten mit den modernsten Geräten auszustatten. Entsprechend werden häufig aktuelle Modelle angeboten. Auch hier werden die Kosten für mögliche Reparaturen durch den Arbeitgeber getragen. Darüber hinaus bleibt das Gerät für die Angestellten steuerfrei, solange das Unternehmen Eigentümer ist.

Sachbezüge als Alternative zur Gehaltserhöhung

Arbeitgeber stehen seit 2022 im Monat 50 Euro (vorher 44 Euro) für Arbeitnehmer zur Verfügung, um diese in der Form von sogenannten Sachbezügen weiterzugeben. Sie sind somit die wichtigsten Alternativen zur Gehaltserhöhung. Gehaltsextras können in vielen Formen und zu vielen Anlässen verwendet werden:

Tankgutscheine
Warengutscheine
Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke
Mitarbeiterrabatte für firmeneigene Produkte
Geschenke zur Geburt
Präsent zur Hochzeit

Diese Art der Gehaltserhöhung lässt sich individuell auf die einzelnen Mitarbeitenden zuschneiden. Damit ist der Sachbezug für die Mitarbeitermotivation besonders wirksam.

Fahrtkostenzuschuss als Alternative zur Gehaltserhöhung

Eine alternative Möglichkeit zur reinen Gehaltserhöhung bietet der Fahrtkostenzuschuss, der Arbeitnehmern ermöglicht, ihre Pendelkosten steuerlich geltend zu machen. Der Arbeitgeber kann beispielsweise 30 Cent pro Kilometer und Arbeitstag zurückerstatten, wobei die einfache und kürzeste Strecke berücksichtigt wird.

Von diesem Zuschuss werden üblicherweise 15% Lohnsteuer, 5,5% Solidaritätszuschlag und, falls zutreffend, 8% Kirchensteuer abgezogen.

Angenommen, ein Arbeitnehmer hat im Monat 20 Arbeitstage und pendelt dabei eine einfache Strecke von 20 Kilometern. Der Fahrtkostenzuschuss beträgt somit 120 €. Nach Abzug der Steuern ergibt sich ein Netto-Zuschuss von 85,8 €.

Dienstfahrrad als Alternative zur Gehaltserhöhung

Eine weitere interessante Alternative zur Gehaltserhöhung ist die Bereitstellung eines Dienstfahrrads durch den Arbeitgeber. Dieses kann entweder geleast oder gekauft werden und wird lediglich mit 0,25% des Listenpreises versteuert. Zusätzlich können Arbeitnehmer pro Entfernungskilometer pro Tag 0,30 € als Entfernungspauschale steuerlich absetzen. Diese Option fördert nicht nur die Gesundheit und Nachhaltigkeit, sondern bietet auch steuerliche Vorteile für den Arbeitnehmer.

ÖPNV-Ticket, 49 Euro Ticket oder Bahncard als Alternative zur Gehaltserhöhung

Eine weitere attraktive Alternative zur reinen Gehaltserhöhung ist die Bereitstellung eines ÖPNV-Tickets, eines 49-Euro-Tickets oder einer BahnCard durch den Arbeitgeber.

Diese Optionen bieten nicht nur eine kostengünstige Möglichkeit zur täglichen Fortbewegung, sondern können auch steuerliche Vorteile für den Arbeitnehmer bieten.

Angenommen, ein Arbeitnehmer erhält eine Bahncard im Wert von 500 € pro Jahr. Durch die steuerliche Berücksichtigung wird der tatsächliche Kostenbeitrag des Arbeitnehmers deutlich reduziert, was zu erheblichen Einsparungen führt.

Gewinnbeteiligung als Alternative zur Gehaltserhöhung

Eine weitere Alternative zur klassischen Gehaltserhöhung ist die Gewinnbeteiligung für Arbeitnehmer. Bei einer Gewinnbeteiligung erhalten Mitarbeiter einen Anteil am Unternehmensgewinn, der je nach Unternehmenspolitik und Leistung individuell festgelegt wird. Gewinnbeteiligungen können steuerlich begünstigt sein und unter bestimmten Umständen von niedrigeren Steuersätzen profitieren als reguläres Einkommen.

Urlaubsgeld als Alternative zur Gehaltserhöhung

Eine weitere beliebte Alternative ist die Gewährung von Urlaubsgeld. Urlaubsgeld ist eine zusätzliche finanzielle Vergütung, die Arbeitnehmer erhalten, üblicherweise einmal im Jahr vor Beginn ihres Urlaubs. Das Urlaubsgeld wird dem Jahresbruttoeinkommen hinzugefügt und unterliegt dann dem normalen progressiven Einkommenssteuertarif. Je nach Höhe des Urlaubsgeldes kann sich dadurch der persönliche Steuersatz des Arbeitnehmers für das entsprechende Jahr erhöhen.

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Zusatzleistungen als Alternative

Die Zusatzleistungen sind ein wichtiges Tool, um in einer Gehaltsverhandlung Alternativen zur Gehaltserhöhung anzubringen. Sie haben jeweils ganz eigene Vorteile zu bieten.

Extra Urlaubstage

Eine der attraktivsten nicht monetären Entlohnungsoption sind zusätzliche Urlaubstage. Die Work-Life-Balance wird für viele Mitarbeitenden zunehmend wichtiger. Werden zusätzliche Urlaubstage gewährt, hat dies keinen Einfluss auf die Vergütung, kann jedoch die Mitarbeitermotivation enorm anheben.

Weiterbildungen

Weiterbildungen sind in vielen Bereichen von Vorteil für beide Parteien. Für die Mitarbeitenden werden die Kosten getragen und sie können neue Qualifikationen sichern. Diese wiederum stehen anschließend im Unternehmen zur Verfügung.

Betriebliche Altersvorsorge

Das Thema Altersvorsorge wird mit Blick auf das aktuelle Rentensystem immer wichtiger. Um auch im Alter finanziell abgesichert zu sein, möchten Arbeitnehmende frühzeitig mit der Vorsorge beginnen. Eine betriebliche Altersvorsorge ist daher eine beliebte Alternative zur Gehaltserhöhung.

Zuschüsse für die Kinderbetreuung

Aktuell gibt es noch keine rechtliche Regelung über die maximale Zuschusshöhe für die Kinderbetreuung. Entsprechend kann auch ein recht hoher Anteil für die Kinderbetreuungskosten problemlos übernommen werden.

Tipp: Als Benefit für Mitarbeiter ist eine hauseigene Kinderbetreuung sehr beliebt.

Verpflegungszuschuss

Mit dem Verpflegungszuschuss erhalten Arbeitnehmende auch Zuschüsse für die Finanzierung von Mahlzeiten, die im Rahmen der Arbeitszeit eingenommen werden. Grundsätzlich wird hier zwischen dem Verpflegungsmehraufwand und Essenszuschuss unterschieden. Der Verpflegungsmehraufwand greift als Pauschale bei Dienstreisen. Bei einer Reisedauer von mehr als 8 Stunden können 14 Euro pauschal bezuschusst werden. Bei einer Reisedauer von mehr als 24 Stunden sind es 28 Euro.

Essenszuschuss

Der Essenszuschuss kann zusätzlich zum Gehalt gezahlt werden oder in der Form einer Gehaltsumwandlung. Für das Jahr 2024 liegt der Verpflegungszuschuss für ein Frühstück bei 2,17 Euro pro Tag und Person. Für das Mittagessen ist der Wert mit 4,13 Euro festgelegt. Hinzu kommen 3,10 Euro, die vom Arbeitgeber steuerfrei zugegeben werden können. Entsprechend können insgesamt 7,23 Euro für das Mittag- oder Abendessen zugegeben werden und 5,27 Euro für das Frühstück.

Betriebliche Gesundheitsförderung

Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung können Mitarbeitende auf eine Reihe von Angeboten zugreifen und profitieren von unterschiedlichen Strukturen im Unternehmen, die der Gesundheit dienlich sind. Die betriebliche Gesundheitsförderung kann konkrete Angebote wie den Zugang zu einer Sport-App umfassen oder ergonomische Büromöbel und eine optimierte Raumbeleuchtung. Werden Mitarbeitende aktiv gefördert und ihre körperliche wie mentale Gesundheit wird geschont, ist dies ein echter Benefit, der eine interessante Alternative zur Gehaltserhöhung darstellt – insbesondere für Mitarbeitende, die bereits ein solides Gehaltspaket erhalten.

Flexible Arbeitszeiten

Die moderne Arbeitskultur kann es sich kaum noch leisten, auf flexible Arbeitszeit Modelle zu verzichten. Hier gibt es eine ganze Reihe von Optionen, die sich auf den jeweiligen Betrieb optimieren lassen. Viele Kandidaten und Kandidatinnen sind aktiv auf der Suche nach Anstellungen, die Freiraum für das Privatleben lassen. Daher ist ein flexibles Arbeitszeitenmodell nicht nur eine Alternative zur Gehaltserhöhung, es ist auch relevant für das Employer Branding.

Homeoffice Zuschuss

Der Homeoffice Zuschuss gewinnt ebenfalls immer mehr an Bedeutung. Denn die Arbeit im heimischen Büro ist für viele sehr attraktiv. Hier gibt es die Möglichkeit, pro Arbeitstag im Homeoffice einen Zuschuss für Mitarbeitende geltend zu machen. Dieser kann zum Beispiel die Kosten für die Office-Einrichtung decken. Eine ordentliche Büroausstattung steht Arbeitnehmenden zu, wenn der Arbeitgebende das Homeoffice wünscht. Besteht auch die Möglichkeit, im Büro vor Ort zu arbeiten, besteht kein automatischer Anspruch.

4-Tage Woche

Die Einführung einer 4-Tage-Woche bei gleichbleibender Bezahlung ist eine attraktive Alternative zur reinen Gehaltserhöhung. Dabei reduziert der Arbeitnehmer seine bisherige Wochenarbeitszeit auf vier statt fünf Tage, bei gleichem Gehalt. Der Arbeitgeber muss nicht mehr bezahlen und der Arbeitnehmer erhöht seinen Stundenlohn. Zusätzlich bietet dieses Konzept eine bessere Work-Life-Balance.

Personalrabatte

Arbeitgeber, die Produkte verkaufen oder Dienstleistungen anbieten, können ihren Mitarbeitern Personalrabatte gewähren. Diese Rabatte ermöglichen es den Mitarbeitern, Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens zu einem reduzierten Preis zu erwerben. Dies fördert nicht nur die Mitarbeiterbindung, sondern kann auch die Mitarbeitermotivation steigern und das Mitarbeiterengagement erhöhen. Es gibt bestimmte Sonderregelungen und Ausnahmen im deutschen Steuerrecht, die für Personalrabatte gelten können. Zum Beispiel gibt es eine Freigrenze von 1.080 € pro Jahr für Sachbezüge, unter die Personalrabatte fallen können, ohne, dass sie besteuert werden müssen.

Geschenke zum Geburtstag, Jubiläum oder zur Hochzeit

Die Gewährung von Geschenken zum Geburtstag, Jubiläum oder zur Hochzeit ist eine weitere Möglichkeit, die Mitarbeiterbindung zu stärken und die Mitarbeiterwertschätzung zu zeigen. Solche Geschenke sind bis zu einem Wert von 60 € steuerfrei und können persönliche Ereignisse im Leben der Mitarbeiter feiern. Diese Geste zeigt den Mitarbeitern, dass ihr Arbeitgeber ihre persönlichen Meilensteine anerkennt und schätzt. Solche Aufmerksamkeiten können mehrmals getätigt werden, solange der persönliche Anlass gegeben ist. Es gibt hierbei keine Obergrenze und keine zeitliche Definition an persönlichen Anlässen.

Internetzuschuss

Ein monatlicher Internetzuschuss von bis zu 50 € pro Monat kann den Mitarbeitern dabei helfen, die Kosten für ihren Internetzugang zu decken. Dies ist besonders relevant für Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten oder regelmäßig auf das Internet angewiesen sind. Der Zuschuss kann als steuerfreier Freibetrag gewährt werden und trägt dazu bei, die finanzielle Belastung der Mitarbeiter zu verringern.

Erholungsbeihilfe

Die Erholungsbeihilfe ist eine zusätzliche Leistung für Arbeitnehmer und deren Familien, die ihnen finanzielle Unterstützung für Erholungsurlaube oder Erholungskuren bietet.

Arbeitnehmer erhalten bis zu 156 € pro Jahr steuerfrei, Ehepartner erhalten 104 € pro Jahr steuerfrei und für jedes Kind der Arbeitnehmer werden 52 € pro Jahr und Kind steuerfrei gewährt. Diese Beihilfe trägt dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter und ihrer Familien zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen und zu regenerieren.

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Welche Vorteile ergeben sich durch Alternativen zur Gehaltserhöhung?

Nicht nur Arbeitnehmende, sondern auch Arbeitgebende profitieren davon, Alternativen zur klassischen Gehaltserhöhung anzubieten.

Welche Vorteile haben Arbeitgeber von Alternativen zur Gehaltserhöhung?

Größter Vorteil: Steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Entlastung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer lassen sich mit einer Alternative zur Gehaltserhöhung gut umsetzen.

Sonderleistungen können als Betriebskosten in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Dafür ist kein Mehraufwand in der Buchführung notwendig – was diese Varianten weiterhin optimiert.

Die Alternativen führen nicht zu Mehrkosten, sondern stärken beide Seiten:

Mitarbeitermotivation steigern
Bessere Wertschätzung durch Arbeitnehmer
Steigerung der Attraktivität gegenüber Bewerbern
Bessere Unternehmensbindung / Employer Branding

Welche Vorteile haben Arbeitnehmer von Alternativen zur Gehaltserhöhung?

Für Arbeitnehmende wird die Attraktivität der Anstellung auf verschiedenen Ebenen verbessert:

Mehr netto vom brutto
Mitarbeiterwertschätzung
Mitarbeiterzufriedenheit
Individuelle Benefits mit tatsächlichem Mehrwert
Unterstützung vom Arbeitgeber in bestimmten Bereichen (z. B. durch Jobticket, Zuschuss zu den Kinderbetreuungskosten, etc.)

Was gibt es bei Alternativen zur Gehaltserhöhung zu beachten?

Besonders wichtig ist eine gute Planung: Welche Incentives passen zu Ihrem Unternehmen? Was motiviert Ihre Mitarbeiter? Wie lassen sich die Vorteile bestmöglich für alle umsetzen?

Darüber hinaus gibt es vor allem individuelle Dinge, die zu beachten sind. So muss die private Nutzung von Autos vorher abgeklärt werden zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Denn dabei sind Steuern und Sozialversicherungsbeiträge fällig – dafür müssen sich alle Fahrten nachhalten lassen.

Kommunikationsgeräte, die verschenkt werden vom Arbeitgeber, müssen mit einer pauschalen Lohnsteuer von 25 Prozent bezahlt werden. Gesundheitsförderungen sind bis 600 Euro jährlich pro Mitarbeitenden steuer- und sozialversicherungsfrei. Sachbezüge dürfen maximal 50 Euro im Monat betragen – die Ausgaben dürfen hier nicht gesammelt und etwa einmal im Jahr gezahlt bzw. umgesetzt werden! Außerdem muss sich der Sachbezug von Geldleistungen abgrenzen, er kann also nicht einfach bar ausgezahlt oder mit dem Gehalt überwiesen werden.

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