Das Job Sharing ist ein modernes Arbeitskonzept, das auch als Job Splitting bekannt ist. Hier teilen sich zwei oder mehrere Personen eine Vollzeitstelle. Dieses Modell ist vor allem für Arbeitnehmende interessant, die eine sehr hohe Flexibilität von ihrer Anstellung erwarten.
Aktualisiert: Dezember 2022
Für das Job Sharing teilen sich also zwei oder mehrere Arbeitnehmende eine Vollzeitstelle. Innerhalb der Teilung können sich die jeweiligen Personen die Stundenverteilung frei wählen – wichtig ist nur, dass sie zusammen das erforderliche Arbeitspensum der Vollzeitstelle abdecken.
Damit unterschiedet sich das Modell zur Aufteilung in zwei Teilzeitstellen. Denn innerhalb des Teilzeitmodells muss jeder die festgeschriebenen Stunden nach Vertrag abarbeiten.
Damit eine solche Besetzung problemlos funktionieren kann, sind einige Eigenschaften für Arbeitnehmende essenziell. Denn hier wird die gesamte Arbeitszeitplanung in die Hände der beteiligten Personen gelegt. Entsprechend sind folgende Dinge wichtig:
Beim Job Sharing handelt es sich um ein sehr modernes Arbeitsmodell. Das Modell hat dabei Vor- sowie Nachteile zu bieten.
Vor allem für Arbeitnehmende hat das Job Sharing viel zu bieten:
Aber auch das Unternehmen kann aktiv profitieren:
Allerdings kann das Job Sharing auch zu diversen Problemen führen:
Möchte man im Tandem arbeiten, gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, um dies umzusetzen.
Her kommt es zu einer klaren Aufteilung eines Vollzeitarbeitsplatzes. Die Arbeit findet unabhängig voneinander statt und jeder bearbeitet lediglich seinen Teil der Aufgaben.
Dies ist eine Aufteilung einer Vollzeitstelle. Die Arbeit wird miteinander verrichtet und Entscheidungen werden gemeinsam getroffen.
In diesem Fall handelt es sich um die Aufteilung einer Führungsposition. Wichtige Beschlüsse werden gemeinsam getroffen und die Verantwortung wird gemeinsam getragen. Diverse Aufgabenbereiche werden gleichzeitig konkret definiert - wer ist für was der Ansprechpartner?
Innerhalb des Job Sharings können weitere differenzierte Modelle genutzt werden. So ist es möglich, das Job Sharing für jede Stelle und alle Ansprüche passgenau aufzubauen.
Das Fachpersonal mit ähnlichen Spezifikationen teilt sich eine Stelle und ist in der Lage, alle Bereiche zu bearbeiten. Dieses Modell eignet sich gut, um schwer zu besetzende Stellen zu füllen oder ein hohes Arbeitsvolumen aufzuteilen.
Succession Tandem – hier lernt eine erfahrene Arbeitskraft jemand Neuen für seine Position an und entwickelt sich gleichzeitig weiter, um selbst den nächsten Karriereschritt zu gehen.
Legacy Tandem – verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen, dann kann über die Legacy Tandem Phase die Nachfolge umfassend angelernt werden.
Hop-on-Tandem – dieses Modell richtet sich an die Integration oder auch Reintegration von Arbeitskräften. Sie richtet sich etwa an Studierende oder Personen nach der Elternzeit oder auch nach einer längeren Krankheit – sie werden für einen begrenzten Zeitraum begleitet und angelernt.
Hier werden mehrere Denkansätze vereint, um effektive Schnittstellen zu schaffen. Es kann etwa zu einer unternehmensübergreifenden Kooperation für Großprojekte oder langfristig ausgelegte Zusammenarbeiten kommen.