Mittagspausen Umfrage 2025

Die Mittagspause ist für viele mehr als ein schneller Happen zwischen zwei Meetings. Die Umfrage im Auftrag von givve® zeigt, dass die Deutschen dem klassischen Schnell-Imbiss zunehmend den Rücken kehren.

So isst Deutschland in der Mittagspause

Die Studie identifiziert acht charakteristische “Mittagstischtypen”, deckt markante Geschlechterunterschiede auf und liefert eine Überraschung: Ein steuerfreier Essenszuschuss könnte die Unterstützung lokaler Restaurants mehr als verdoppeln – trotz Skepsis gegenüber der geplanten Mehrwertsteuersenkung auf Speisen ab 2026.

Trends, Typen und Potenziale 2025

  • Allgemeine Prioritäten in der Mittagspause z.B. Faktoren wie die Qualität des Essens oder gesunde Ernährung
  • Definition von 8 typischen Mittagspausen-Typen
  • Geschlechterspezifische Unterschiede
  • Regionale Besonderheiten
  • Potenzial von Steuermaßnahmen & Essenszuschuss
  • Skepsis gegenüber geplanter Mehrwertsteuersenkung auf Speisen

Was Arbeitnehmern in der Mittagspause wirklich wichtig ist

Für die meisten Beschäftigten steht Qualität beim Essen an erster Stelle, gefolgt von gesunder Ernährung und einem fairen Preis. Auch selbst mitgebrachtes Essen ist beliebt. Weniger wichtig sind Zeitersparnis, Geselligkeit und die Unterstützung lokaler Restaurants.

Balkendiagramm zu Prioritäten in der Mittagspause z.B. Faktoren wie die Qualität des Essens oder gesunde Ernährung
Die 8 Mittagstischtypen - prozentuale Verteilung in Kreisübersicht

Die acht charakteristischen “Mittagstischtypen”

Aus diesen Prioritäten leiten sich acht Mittagstischtypen ab – angeführt von den qualitätsbewussten Gesundheitsliebhaber (32,4 %), die beide Top-Faktoren kombinieren. Weitere Typen sind: schnelle Qualitätsesser (24,5 %), die trotz Zeitdruck nicht auf Geschmack verzichten oder gesellige Feinschmecker (20,8 %), für die das gemeinsame Essen im Vordergrund steht.

Männer vs. Frauen: deutliche Unterschiede beim Mittagessen

Auch beim Geschlechtervergleich zeigen sich klare Linien: Männer priorisieren die Qualität des Essens (58,3 % vs. 46,4 % bei Frauen) und einen günstigen Preis (50,5 % vs. 41,6 % bei Frauen), während Frauen stärkeren Wert auf gesunde Ernährung (48,5 % vs. 46,9 % bei Männern) und selbst mitgebrachtes Essen (48,3 % vs. 40,2 % bei Männern) legen.

 

Balkendiagramm zu den Geschlechterspezifischen Unterschieden

Potenzial durch Mehrwertsteuersenkung und Essenszuschuss

Die geplante dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen von 19 Prozent auf 7 Prozent ab 2026 wird von 34,9 Prozent der Befragten skeptisch betrachtet. Viele bezweifeln, dass der Vorteil wirklich beim Gast ankommen wird. Doch die Kombination mit einem steuerfreien Essenszuschuss von bis zu 7,50 Euro täglich könnte das Blatt wenden: 34,7 Prozent würden dann häufiger auswärts essen, 41,2 Prozent sogar gezielt die lokale Gastronomie unterstützen – mehr als doppelt so viele wie bisher.

Die Methodik

  • Umfrage von Appinio im Auftrag von givve®, März 2025
  • 1.000 Befragte, Alter 16-65 Jahre, bundesweit repräsentativ für Alter und Geschlecht
  • 793 Berufstätige in der Auswertung (79,3 %), die detaillierte Auskunft über ihre Mittagspausen-Gewohnheiten im Arbeitsalltag gaben.