Ein professionelles Onboarding ist nicht nur ein netter Benefit, sondern eine essenzielle Komponente für den Erfolg Ihres Unternehmens. Die ersten hundert Tage im Job sind für neue Mitarbeitende besonders herausfordernd und etwa jede/r Fünfte verlässt innerhalb dieser Zeit das neue Unternehmen, oft aufgrund falscher Versprechungen und einer unzureichenden Einarbeitung (Quelle: Softgarden).
Die Konsequenz: das Team muss die fehlende Arbeitskraft ausgleichen und zeitliche sowie finanzielle Ressourcen fließen erneut ins Recruiting. Ein strukturierter Onboarding-Prozess kann dabei helfen, den Einstieg in das neue Unternehmen und in das Team reibungslos zu gestalten.
In Sachen Einarbeitung und Onboarding verlässt sich givve® Mitgründer und CEO Patrick Löffler auf folgende Praktiken, die sich in den letzten Jahren bewährt haben:
- Authentizität und Transparenz: Zeigen Sie bereits in der Stellenbeschreibung, wer Sie sind und was Ihr Unternehmen auszeichnet und behalten Sie dies im Bewerbungsprozess bei. So merken Sie schnell, ob es passt – für den Bewerber bzw. die Bewerberin und für Sie als Arbeitgebende/r.
- Perspektivenübernahme: Versetzen Sie sich in die Lage Ihres neuen Teammitglieds und berücksichtigen Sie seine oder ihre Bedürfnisse und Wünsche. Klären Sie die Bedarfsschwerpunkte und integrieren Sie diese individuell in das Onboarding.
- Klare Kommunikation: Kommunizieren Sie Ihre Erwartungen eindeutig und verständlich an Ihr neues Teammitglied. Regelmäßige Feebackgespräche mit beidseitigem konstruktiven Input bieten ideale Grundlagen für die weitere Einarbeitung.
- Schaffen Sie eine Anlaufstelle: Benennen Sie eine Person Ihres Team zum "Buddy" des neuen Kollegen bzw. der neuen Kollegin, die Fragen beantwortet und bei Problemen weiterhilft.
- Gute Ausstattung: Sorgen Sie für eine angemessene Ausstattung, sowohl technisch als auch organisatorisch, um die Motivation und Produktivität zu fördern und stellen Sie diese ab Tag 1 bereit.
- Onboarding-Budget: Ein effizientes Onboarding kostet Zeit und Geld. Allerdings nicht so viel, wie das Recruiting einer neuen Person. Investieren Sie daher ausreichend Zeit und Geld in ein gutes Onboarding. Denn von langjährigen Mitarbeitenden profitieren Sie am meisten.
- Soziale und kulturelle Integration: Achten Sie darauf, dass neue Mitarbeiter nicht nur fachlich, sondern auch sozial und kulturell ins Team integriert werden. Stellen Sie zum Beispiel regelmäßige (digitale) Team-Treffen ein, in denen neue Kolleginnen und Kollegen, aber auch das Team sowie das Unternehmen gleichermaßen vorgestellt werden. Seien Sie hier kreativ, gerade bei Neubesetzungen im Homeoffice oder Remote.
Ein gutes Onboarding, beginnend bei der ersten E-Mail oder dem ersten Telefonat, zahlt sich langfristig für Sie und Ihr Unternehmen aus. Sie starten mit einem motivierten neuen Teammitglied, das sich Willkommen fühlt und die Chance sieht, sich nachhaltig in das Team zu integrieren.